Mit Achtsamkeit und Selbstvertrauen mental stark werden
Mental stark zu sein ist ein Zustand, nach dem viele streben. Das klingt aber auch gar nicht so leicht - wie werde ich denn mental stark?
Es ist tatsächlich gar nicht schwierig, denn es kommt auf zwei Schlüsselkompetenzen an: Achtsamkeit und Selbstvertrauen. In diesem Blogbeitrag werden wir uns damit auseinandersetzen, wie wir ein fundiertes Verständnis für Achtsamkeit und Selbstvertrauen entwickeln und uns selbst helfen können, ein stabiles und robustes psychisches Wohlbefinden zu erlangen.
1. "Achtsamkeit" - Was bedeutet das?
Achtsamkeit hilft uns, den Moment bewusst wahrzunehmen, ohne zu urteilen. Ein kurzes Beispiel: Wenn Du mit Deinen KollegInnen im Meeting bist, dann sei auch im Kopf ganz dort. Und wenn Du Dein Kind zur Kita bringst, sei auch dabei ganz präsent. Versuche, nicht schon mental im Meeting zu sein, während Du noch in der Kita bist. Den Moment ganz bewusst wahrnehmen - das ist Achtsamkeit.
Das eigene Bewusstsein bleibt für viele Menschen ein Rätsel. Wieso fühlen wir uns manchmal gut, manchmal schlecht, und kriegen viel zu oft gar nicht richtig mit wie es uns wirklich geht, bis etwas passiert, das uns plötzlich wachrüttelt? Darauf gibt es sicher viele mögliche Antworten. Mal lässt der Alltagstrott einem kaum Gelegenheiten zur Selbstreflexion, ein andermal trauen wir uns an bestimmte Themen gar nicht erst heran, weil wir Sorge haben, dass sie uns zu sehr aufwühlen oder gar alte Wunden aufreißen würden. Hier ist Achtsamkeit ein sanfter Weg, bewusster auf die eigenen Gedanken und Gefühle zu hören.
Manchmal kann es ganz schön schwierig sein, unsere eigene Achtsamkeit zu entwickeln und zu vertiefen. Wenn wir achtsamer werden, können wir mit größerer Klarheit und Bewusstheit in unserem Leben handeln. Wir können uns selbst mehr Aufmerksamkeit schenken und die Signale unseres Körpers wahrnehmen, die uns helfen können, zu entscheiden, was das Beste für uns ist.
2. Selbstvertrauen
In sich selbst zu vertrauen bedeutet, auf die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu bauen – auch dann, wenn etwas nicht sofort gelingt. Es ist die innere Überzeugung, Herausforderungen meistern zu können, und gleichzeitig das Wissen, dass Fehler und Rückschläge dazugehören. Wer Selbstvertrauen entwickelt, lässt sich weniger von Zweifeln bremsen und geht mutiger seinen Weg. Selbstvertrauen wächst durch Erfahrungen, kleine Erfolge und den bewussten Blick auf das, was man bereits geschafft hat.
Aber wie hängen Achtsamkeit und Selbstvertrauen miteinander zusammen? Es mag auf den ersten Blick nicht so wirken, aber Achtsamkeit und Selbstvertrauen sind in gewisser Weise eng miteinander verbunden.
Achtsamkeit hilft uns, im Moment zu bleiben und unsere Gedanken sowie Gefühle ohne Urteil wahrzunehmen. Dadurch entwickeln wir ein klareres Bild von uns selbst und lernen, uns nicht von Selbstkritik oder überhöhten Erwartungen treiben zu lassen. Wer achtsam ist, erkennt eigene Bedürfnisse und Wünsche besser und kann Entscheidungen bewusster treffen – das stärkt wiederum das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten. So entsteht ein positiver Kreislauf: Achtsamkeit fördert Selbstvertrauen, und Selbstvertrauen macht es leichter, achtsam zu bleiben.
3. Achtsamkeit im Alltag
Durch Achtsamkeit können wir uns darauf konzentrieren, was wir in jedem Moment wirklich fühlen und denken. Dadurch können wir unser Verhalten dementsprechend anpassen und uns vor unnötigem Stress schützen. Für wen das viel zu einfach klingt, der merkt wahrscheinlich gar nicht, wie viel unseres Alltags wir in einer Art psychischem Autopilot-Modus verbringen. Routinen, erlernte Verhaltensmuster und unsere Umgebung beeinflussen den Großteil unserer Entscheidungen und unseres Verhaltens - und das unabhängig davon wie es uns dabei geht.
Überleg Dir doch mal: Wie häufig kommt es vor, dass Du in einem Moment innehältst und Dich selbst fragst: 'Ist das wirklich genau das, was ich jetzt tun will? Oder tue ich es, weil ich es immer so mache und gar nicht mehr hinterfrage?'
Aus diesen alten Mustern auszubrechen erfordert viel Mut. Nur mit einem soliden Selbstvertrauen gelingt es uns, uns auf unsere Stärken und Fähigkeiten zu konzentrieren und zu wissen: 'Auch wenn ich es jetzt anders mache als sonst Immer, wird etwas Gutes dabei herauskommen.'
Die große Frage ist: Wie kann ich Achtsamkeit in meinen Alltag integrieren? Wie kann ich aus den immer gleichbleibenden Routinen und Denkmustern ausbrechen?
Es gibt viele Wege, wie wir Achtsamkeit und Selbstvertrauen in unseren Alltag integrieren können. Mit den richtigen Übungen gelingt es uns sowohl unseren Körper als auch unseren Geist bewusst wahrzunehmen und innezuhalten, um zu bemerken, was gerade in uns vor sich geht. Gedanken und Gefühle können beobachtet werden, ohne sie zu bewerten. Auch positive Affirmationen können helfen, um das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken.
Techniken wie Meditation und Visualisierung lohnen sich, einmal auszuprobieren. Sie helfen uns, uns auf unser Ziel zu konzentrieren und positiv zu denken. Sie helfen auch, Stress abzubauen und uns selbst besser zu verstehen. Durch ein besseres Verständnis unseres Selbst und einem achtsamen Umgang mit eigenen Gedanken und Gefühlen bauen wir nach und nach unsere mentale Stärke auf. Mit diesen und anderen Techniken kann schrittweise ein Gefühl der Gelassenheit in Bezug auf das eigene Leben entwickelt werden.
Auch wenn es für den ein oder anderen zunächst widersprüchlich klingen mag: Das nicht bewertende, achtsame Wahrnehmen des eigenen Handelns und Denkens ist es, das ein Loslassen belastender Muster ermöglicht und Dir mehr Kontrolle über das eigene Leben gibt.
4. Unser Fazit
Achtsamkeit und Selbstvertrauen sind Schlüssel zu mentaler Stärke. Beide gleichzeitig zu entwickeln ist nicht leicht, doch wer Gedanken und Gefühle bewusst wahrnimmt, lernt sich selbst besser kennen und kann Herausforderungen gelassener begegnen. Indem wir eingefahrene Muster durchbrechen, öffnen wir uns für neue Erfahrungen und persönliches Wachstum. Albert Einstein wird das Zitat zugeschrieben, dass es dumm sei, immer das Gleiche zu tun und ein anderes Ergebnis zu erwarten – Veränderung gelingt nur durch Bewusstsein. Hier können Ansätze wie Apps à la SysLife helfen, Schritt für Schritt achtsamer zu werden.
Mit Achtsamkeit und Selbstvertrauen gelingt es, Gefühle und Gedanken anzunehmen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. So reagieren wir klarer auf komplexe Situationen, bauen Selbstvertrauen auf und akzeptieren uns auch dann, wenn nicht alles perfekt läuft. Diese Haltung macht uns widerstandsfähiger gegenüber Stress, lässt uns aus Fehlern lernen und ermutigt uns, die Komfortzone zu verlassen. Wer sich selbst vertraut, entwickelt Stärke, Resilienz und die Fähigkeit, Veränderungen aktiv zu gestalten.